Musikschüler begeistern Wolgaster Publikum
Gelungene Generalprobe für das Landesfinale von „Jugend musiziert“
Wolgast (AK). „Ihr habt gezeigt, was ihr könnt und dürft mit ruhigem Gewissen zum Landeswettbewerb fahren.“ Mit diesen Worten, viel Applaus und einem kräftigen Daumendrücken verabschiedeten die Leiterin der Kreismusikschule Wolgast-Anklam, Marika Guddat, und das Publikum in der Wolgaster Stadtbibliothek die 13 jungen Musiker, die sich am Wochenende in Greifswald der Jury stellen werden nach einem rundum gelungenen Konzert. Traditionell bekommen die Preisträger des Regionalwettbewerbs vom Wolgaster Kulturförderverein noch einmal die Möglichkeit, ihr komplettes Wettbewerbsprogramm in einer Konzertatmosphäre zu spielen. „In der Vergangenheit hat sich das sehr gut bewährt, um das Lampenfieber zu bekämpfen“, schildert Marika Guddat. Schließlich ist der Auftritt beim Landesfinale besonders für die Jüngeren eine ganz besondere Herausforderung. Das gilt diesmal vor allem für Benjamin Bade, Johann-Paul Börrnert und Heidi Labahn vom Akkordeon-Trio. Allerdings haben sie es auf der anderen Seite auch am einfachsten: In ihrer Altersklasse II ist nämlich der Landeswettbewerb ohnehin die Endstation, so dass sie völlig ohne Erwartungsdruck noch einmal ihr Bestes geben können. „Danach warten dann endlich neue Stücke auf Euch", versprach
die Schulleiterin schmunzelnd. Das Blockflötenquartett mit Lea Putzar, Jamie Lee Schröder, Greta Prust und Lynn Marie Bentzien, Klavier-Solistin Mai Linh Nguyen Thi, Charlotta Beyrich, Xenia Quadt und Lilly Krause vom Violinen-Trio sowie Anna Burkert und ihre Begleiterin Marie Kathrin Wiese auf der Popgitarre werden dagegen alles daran setzen, einen der begehrten Plätze für das Bundesfinale zu ergattern. Wie schwierig dies ist, zeigen einige Zahlen. Gehen beiden 140 Regional Wettbewerben noch jährlich rund 145 000 Musikschüler an den Start, sind es bei den 16 Landeswettbewerben etwa 6500 und beim Bundesfinale nur noch 2000. Eine Weiterleitung ist für Guddat daher auch nur das Tüpfelchen auf dem I. Wichtiger seien für die Schüler die gesammelten Erfahrungen, der Spaß am Musizieren und die Lust auf neue Stücke im nächsten Schuljahr.
AnzeigenKurier, 19.03.2014