Endspurt für Jugend musiziert
Rund 30 Kinder und Jugendliche der Kreismusikschule zeigten am Wochenende, was sie gelernt haben.
VON STEFANIE LANIN
ANKLAM. Voller Stolz haben Elke und Ralf Wukasch am Wochenende dem Gesang ihrer Enkeltochter Leonie gelauscht und gehörten damit zu mehr als 100 Besuchern und Verwandten, die zum Anklamer Weihnachtskonzert der Kreismusikschule gekommen waren. „Was hier für Talente sind! Da sieht man erstmal, was hier in der Region so alles schlummert“, staunte Elke Wukasch über die mehr als 20 Auftritte. Dabei waren einige Musiker gerade einmal sechs Jahre alt. „Die jüngsten finden sich wohl in unserem Violinenensemble“, sagte Musikschulleiterin Marika Guddat. Zu diesem gehöre Max Robin Schulz, aber auch Maya Radtke, Helene Ladwig und Adrian Glawe, die „Ihr Kinderlein kommet“ und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ spielten. Insgesamt traten etwa 30 Kinder und Jugendliche in der Aula des Anklamer Lilienthal-Gymnasiums auf und präsentierten beschwingte oder auch melancholische Stücke. Friedrich Fedder spielte beispielsweise ein Stück vom Aram Chatschaturjan auf dem Klavier, bevor Eduard Bletsch auf dem Akkordeon mit einer Polka fröhliche Klänge durch den Saal des Gymnasiums schickte. An der Blockflöte begeisterte Svenja Kraft mit einer Sonate von Georg Friedrich Händel, mit der Gitarre glänzte Kathleen Peter, für die „Voicings“ von Martina Schröder auf dem Programm stand.
„Besonders schön ist, dass hier im Ensemble musiziert wird“, sagte Marika Guddat. Schließlich sei der normale Unterricht meist Einzelunterricht. „Für dieses traditionelle Konzert treffen sich die jungen Musiker dann nochmal extra“, erzählte sie. Für einige gehe es nun bereits in den Endspurt für „Jugend musiziert“. Unter anderen werde Jannika Kraft am 30. und 31. Januar beim Wettstreit in Greifswald dabei sein.
NordKurier, 15.12.2009, ST. LANIN