Heiße Probephase für „Jugend musiziert“
Die Schüler der Kreismusikschule sollen mit ihren Stücken vor allem berühren, sagt Leiterin Marika Guddat.
VON STEFANIE LANIN
OSTVORPOMMERN. Insgesamt 32 Schüler aus der ostvorpommerschen Kreismusikschule werden in diesem Jahr am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilnehmen. Wie Musikschulleiterin Marika Guddat berichtete, sind die Proben in der heißen und letzten Phase angelangt. Bereits am 30. und 31. Januar stellen sich die jungen Musiker im Regionalausscheid in Greifswald erstmals der Konkurrenz.„Alle Schüler haben sich sehr gut vorbereitet und haben damit auch die Chance, gut abzuschneiden“, schätzte die Leiterin der Kreismusikschule ein. Allerdings zähle für sie in erster Linie die Teilnahme. „Aber wir würden uns natürlich auch sehr freuen, wenn unsere Schüler weiterkommen“, sagte Marika Guddat. Einige ihrer Schützlinge seien allerdings so jung, dass für sie der Wettbewerb bereits auf regionaler Ebene enden wird. Das gelte beispielsweise für den jüngsten Teilnehmer, Max Robin Schultz, der in Greifswald sein Können auf der Violine beweisen wird.
Erst ab der Altersgruppe Zwei, das sind die Zehn-bis Elfjährigen, sei jedoch eine Teilnahme am Landeswettbewerb möglich.
Mit Christopher Siebert und Josephine Walter werden jedoch auch zwei „alte Hasen“ am diesjährigen Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilnehmen. Sechs Schüler treten in der Kategorie Violine Solo und fünf Schüler mit dem Akkordeon an. Zudem seien sechs Gitarren-Duos und ein Gitarren-Trio mit dabei, sagte Marika Guddat. Im Duo mit dem Klavier spielen außerdem jeweils ein Schüler mit Querflöte, Klarinette und Saxophon.
„Das Zusammenspiel ist ohnehin am schwersten“, erklärt Marika Guddat. Auch wenn es beim Wettbewerb längst nicht nur um die Schwierigkeitsgrade gehe. „Eigentlich soll die Musik die Menschen ja berühren, da kommt es vor allem auf die musikalische Umsetzung an“, sagt die Leiterin. „Die Schüler sollen nicht stupide vom Blatt abspielen, sondern ein Gefühl in die Noten hinein bringen, also wirklich musizieren.“
Da das Urteil darüber letztlich jedoch sehr subjektiv sei, erlaube sie sich noch keine Prognose, welche oder wie viele ihrer Schützlinge den Sprung in die nächste Ebene des Wettbewerbes schaffen. Einen Vorgeschmack geben die Teilnehmer am 22. Januar in einem Konzert im Otto Niemeyer-Holstein-Atelier in Lüttenort.
NordKurier, 12.01.2010, ST. LANIN