Neue Noten dank des Musikschultalers
Spende der Festivalbesucher für Wolgaster und Swinemünder Einrichtungen
Insel Usedom (AK/cm). Während die Vorbereitungen für das 17. Usedomer Musikfestival auf Hochtouren laufen, gab es jetzt noch einmal einen Nachklang aus dem vorigen Jahr: Der Förderverein überreichte Spendengelder an die ostvorpommersche Kreismusikschule, die die im vergangenen Jahr im Rahmen der Aktion „Musikschurtaler“ zusammengekommen sind. Insgesamt spendeten die Festivalbesucher mit dem Kauf der Eintrittskarten 2000 Euro, die jeweils zur Hälfte den Musikschulen in Ostvorpommem und Swinemünde zu Gute kommen sollen.
Da die Usedomer Konzertreihe im vorigen Jahr mit 12 500 Besuchern sehr erfolgreich war, erzielte auch die Musikschuttaler-lnitiative ein höheres Ergebnis als bei früheren Aktionen, machten Petra Bensemann und Detlef Wagner vom Vorstand des Fördervereins für das Musikfestival deutlich, als sie Musikschulleiterin Marika Guddat den symbolischen Scheck übergaben. Für das Festival sei es ein wichtiges Anliegen, deutsche und polnische Institutionen zu unterstützen, die Kindern und Jugendlichen die Freunde an der Musik vermitteln, hieß es von Seiten des Vereinsvorstandes, der zudem den Dank von Festivalintendant Thomas Hummel an die vielen Spender übermittelte.
An der Kreismusikschule werden an mehreren Standorten insgesamt rund 1200 Kinder und Jugendliche unterrichtet. „Wir freuen uns, dass die Musikschule so aktiv in das Festival eingebunden ist“, betonte Marika Guddat und kündigte an, dass die Spenden zur Anschaffung von Notenmaterial für die Bibliothek der Musikschule genutzt werden soll. Auf diese Weise kann auch eine finanzielle Entlastung für Schüler beziehungsweise Eltern erzielt werden, da Noten aus urheberrechtlichen Gründen nicht kopiert werden dürfen.
Guddat machte aber auch deutlich, dass sich Musikschüler und Lehrer bereits auf das diesjährige Festival freuen. Denn die Veranstalter stellen für die Eleven traditionell Freikarten zur Verfügung und organisiert Workshops mit teilnehmenden Künstler. Gerade die Arbeit mit dem Musikern sei für die Kinder und Jugendlichen spannend und lehrreich. Selbst wenn die Künstler aus anderen Ländern stammen und Sprachbarrieren bestehen, ergebe sich über die Musik schnell ein Draht zueinander, schilderte Guddat.
AnzeigenKurier, 09.09.2010